Transkranielle Pulsstimulation
Die wegweisende Möglichkeit für die ambulante Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen.
Die Diagnose Alzheimer ist für Betroffene und Angehörige zunächst ein Schock, da diese neurodegenerative Erkrankung bisher nicht heilbar ist. Bei neurologischen Störungen wie der Alzheimer-Demenz werden kontinuierlich Nervenzellen im Gehirn zerstört, was zu vielfältigen neurologischen Symptomen führt, darunter Gedächtnislücken, Sprachstörungen und Stimmungsschwankungen. Das Leben von Patienten und Angehörigen wird somit ständigen Veränderungen unterworfen.
Obwohl es mittlerweile Medikamente gibt, die den Krankheitsverlauf verlangsamen können, ist das übergeordnete Ziel, die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu erhalten. In diesem Kontext stellt die Transkranielle Pulsstimulation, kurz TPS®, eine vielversprechende Option dar. Durch nicht-invasive Stoßwellen gelangt die TPS® in alle Bereiche des Gehirns, aktiviert Nervenzellen und trägt zur Regeneration von Hirnfunktionen bei.
Langfristig soll dies dazu beitragen, die geistigen Leistungsfähigkeiten der Betroffenen zu verbessern, den Krankheitsverlauf zu stabilisieren, die allgemeine Lebensqualität zu steigern und gleichzeitig die Angehörigen zu entlasten.
Stosswellen am Gehirn
Die Stoßwellentherapie hat durch die Einführung der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) eine bedeutende Erweiterung erfahren. Dies zeigt beeindruckend, dass neurodegenerative Erkrankungen wie die Alzheimer-Demenz auch ohne medikamentöse Ansätze effektiv behandelt werden können. Die TPS, seit 2020 in der praktischen Anwendung, hat überzeugend demonstriert, dass die Wirkmechanismen von Stoßwellen einen entscheidenden Beitrag zur symptomatischen Behandlung dieser Krankheiten leisten können.
Als Allgemeinmediziner mit langjähriger Erfahrung und festem Glauben an die Wirksamkeit verschiedener Formen der Stoßwellentherapie, verfüge ich über ausgewiesene Expertise auf diesem Gebiet. Es ist mir ein Anliegen, die Transkranielle Pulsstimulation als physikalische und ambulante Therapiemethode nun allen Menschen zugänglich zu machen, die an Alzheimer-Demenz oder anderen neurodegenerativen Erkrankungen leiden.
Bitte zögern Sie nicht, mich und mein erfahrenes Team, das bereits umfassende Erfahrungen mit der TPS gesammelt hat, jederzeit zu kontaktieren. Gerne beraten wir Sie individuell und umfassend über die Möglichkeiten dieser innovativen Therapie.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Dr. Matthias Geisler
Wie funktioniert die Transkranielle Pulsstimulation
Die Stoßwellentherapie hat sich seit Jahrzehnten als äußerst erfolgreiche Behandlungsoption in verschiedenen medizinischen Fachrichtungen bewährt. Eine technologische Weiterentwicklung dieser bewährten Methode ist die Transkranielle Pulsstimulation (TPS®).
Bei der Transkraniellen Pulsstimulation durchdringen Stoßwellen das Gehirn, um gezielt Nervenzellen zu stimulieren. Die verwendeten Stoß- oder Schallwellen sind extrem kurz und haben niedrige Energiewerte. Sie werden nicht-invasiv, also transkraniell (durch die Schädeldecke hindurch), in das Gehirn abgegeben. In der Transkraniellen Pulsstimulation kommen ausschließlich niedrigenergetische Stoßwellen zum Einsatz. Die Energie ist so gering, dass keine Gewebeerwärmung im Gehirn auftritt und die Wirkung der Stoßwellen rein aktivierender und regenerierender Natur ist.
Diese innovative Stoßwellen-Methode ermöglicht es im Vergleich zu anderen physikalischen Verfahren erstmals, diese aktivierenden Impulse präzise bis zu einer Tiefe von acht Zentimetern in alle Gehirnregionen zu applizieren.
Wie lange sollte die Therapie erfolgen?
Um nachhaltige Therapieerfolge zu erzielen, empfehle ich 5 Sitzungen innerhalb von 2 Wochen. (€ 1.800,- für diese beiden Wochen) und anschließend 1 Sitzung pro Monat (€ 390,–). Diese Behandlung sollte einmal im Monat erfolgen.
Voraussetzungen/Bedingungen
TPS-Pulsstimulation – Die Vorbereitung
Damit eine sichere und optimale Durchführung der Transkraniellen Pulsstimulation gewährleistet werden kann, ist es erforderlich, zunächst zu prüfen, ob diese Therapieoption für jeden einzelnen Patienten oder jede Patientin in Betracht kommt.
Etwa 65% der von Demenz Betroffenen in unserer Bevölkerung leiden an Alzheimer-Demenz, was den größten Anteil dieser Erkrankungen ausmacht. Allerdings treten bei Alzheimer-Demenz oft Mischformen auf, wie beispielsweise in Verbindung mit vaskulärer Demenz, Body-Lewy-Demenz oder frontotemporaler Demenz, sowie vielen weiteren Demenz-Formen, die rund 50 verschiedene Varianten umfassen. Zusätzlich leiden viele Patient:innen sowohl an einer Demenzerkrankung als auch an Parkinson oder Depressionen.
Daher kann ich erst nach einer genauen Begutachtung der neurologischen Befunde und nach persönlichen Gesprächen mit den Patient:innen und deren Angehörigen, sowie nach neurologischen Tests, individuell entscheiden, ob die Transkranielle Pulsstimulation für den jeweiligen Patienten oder die Patientin in Frage kommt.
Transkranielle Pulsstimulation – Das notwendige MRT
Für die Behandlung ist ein MRT (Magnetresonanztomographie) erforderlich. Dieses Verfahren erzeugt mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen Schnittbilder des Körpers, insbesondere des Gehirns.
Das MRT ermöglicht es mir, das Gehirn unserer Patient:innen in Echtzeit während der Behandlung zu überwachen und trägt dazu bei, die Sicherheit der Patient:innen zu gewährleisten, indem bestimmte Kontraindikationen im Vorfeld ausgeschlossen werden können.
Das MRT sollte nicht älter als sechs Monate sein und sollte ohne Kontrastmittel von Radiolog:innen durchgeführt werden.
Anforderungen an das MRT
- Para-sagittales MRT, T1-gewichtet, ~1mm in der Ebene Auflösung und Schichtdicke (1x1x1mm)
- MRT-Aufnahme: Vollkopf von Stirn bis Hinterkopf und Ohr zu Ohr, idealerweise keine Aliasing-Artefakte (wrap-around)
- Neurolith® unterstützt typisches MR-Set (Schichten mit 230×256 Pixeln und ca. 170-180 Schichten) oder noch höhere Auflösung für diagnostische Zwecke
- Auflösung von 1mm ist ausreichend
- DICOMDIR
Kontraindikationen zur Transkraniellen Pulsstimulation
Dies sind die Kontraindikationen, bei denen eine TPS-Therapie aus medizinischen bzw. zur Sicherheit des Patienten leider nicht angewandt werden darf:
- Blutgerinnungsstörungen
- Thrombosen
- Gehirntumore
- Kortison-Therapien bis zu sechs Wochen vor der Behandlung mit der TPS
- Metallobjekte in der Kopfregion
- ältere Herzschrittmacher, die nicht für die TPS zugelassen sind
(Hinweis: solche Herzschrittmacher gibt es jedoch schon lange nicht mehr. Jeder Patient mit Herzschrittmacher, der ein MRT machen lassen darf, darf ergo auch mit der TPS behandelt werden).
Und noch ein wichtiger Hinweis:
Bei einer Behandlung mit der Transkraniellen Pulsstimulation werden verschriebene Medikamente nicht abgesetzt! Der Patient nimmt weiterhin seine Medikamente, wie von seinem behandelnden Arzt vorgeschrieben. Denn die TPS ist eine additive, also zusätzliche Therapiemethode, die die medikamentöse Therapie unterstützen soll.
Die Behandlung
Vor der Behandlung

Vor dem Beginn der Transkraniellen Pulsstimulation findet eine ausführliche Beratung und Anamnese mit mir persönlich statt. Zu diesem Zweck sollte der/die Patient:in in Begleitung eines Angehörigen oder einer sonstigen betreuenden Person in die stosswellenpraxis kommen.
Ich bitte Sie, alle relevanten neurologischen Unterlagen, Befunde zu eventuell bestehenden anderen Erkrankungen (z. B. Laborwerte) sowie idealerweise vorhandene MRT/MRI-Daten (Kernspintomographie) mitzubringen.
Mithilfe dieser Unterlagen und im Rahmen des persönlichen Gesprächs können wir den aktuellen Status der Erkrankung feststellen und gleichzeitig prüfen, ob weitere Indikationen im Zusammenhang mit der Behandlung berücksichtigt werden sollten. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es mir, eine auf den individuellen Bedarf abgestimmte Therapie zu planen und durchzuführen.
Die Behandlung
Zu Beginn der „TPS-Therapie“ nimmt der Patient/die Patientin in einem bequemen Behandlungssessel Platz. Dabei besteht die Freiheit, sich jederzeit ungehindert zu bewegen – es erfolgt keine Fixierung oder ähnliches. Angehörige oder Begleitpersonen können während der gesamten Therapiezeit selbstverständlich im Raum anwesend sein.
Der/die Patient:in setzt daraufhin eine spezielle, leichte Brille auf, um die Kopfform mithilfe einer 3-D-Kamera schnell und einfach zu kalibrieren. Diese Kalibrierung erfolgt in Deckung mit den MRT-Daten. Dadurch können alle applizierten Impulse in Echtzeit visualisiert und dokumentiert werden. Während des Behandlungsvorgangs können wir auf dem Bildschirm kontinuierlich verfolgen, welcher Bereich des Gehirns bereits behandelt wurde und aktuell behandelt wird.
Nach vollständiger Erfassung aller relevanten Daten im System wird ein Ultraschall-Gel auf die Haare oder die Kopfhaut aufgetragen (Hinweis: Es ist weder ein Haarschnitt noch eine Rasur erforderlich!). Das Ultraschallgel dient dazu, eine optimale Übertragung der Impulse zu gewährleisten.
Mit dem Handstück, einem kleinen Applikator, der mit dem Gerät verbunden ist, beginne ich gleichmäßig Stoßwellenimpulse in alle Bereiche des Gehirns zu übertragen. Die Schallwellen durchdringen dabei Haut und Schädeldecke, ohne dort oder im inneren Gewebe Verletzungen zu verursachen. Bei jeder Positionsänderung des Handstücks passt sich die aktuelle Darstellung der Zielregionen automatisch den auf dem Bildschirm sichtbaren MRT-Bildern des Patienten/der Patientin an. Die eingespeiste Energie wird farblich dargestellt, sodass die Platzierung der Stoßwellen im Inneren des Gehirns erkennbar ist.
Während der gesamten Behandlung, bei der in der Regel rund 6.000 Einzelimpulse abgegeben werden, sind die Geräusche der Stoßwellen – denn es sind Schallwellen – dezent zu hören. Diese Geräusche sind nur hörbar, aber nahezu nicht spürbar. Abgesehen von der Bewegung des Handstücks verspürt der Patient/die Patientin daher nichts von den Impulsen, und die Behandlung gilt als schmerzfrei.
Während der etwa 30-minütigen Therapiedurchführung kann jederzeit miteinander gesprochen werden. Falls der Patient/die Patientin eine Unterbrechung wünscht, ist dies stets möglich.
Behandlungsende
Nach Abschluss der TPS-Behandlung werden die Haare gewaschen und/oder geföhnt. Der Patient/die Patientin kann sofort aufstehen und seinem/ihrem normalen Tagesablauf ohne Einschränkungen nachgehen. Essen und Trinken können nach Belieben fortgesetzt werden, und es sind keine Ruhezeiten oder besonderen Maßnahmen nach der Therapie erforderlich.
Alzheimer/Demenz
Alzheimer-Demenz, eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, zeichnet sich durch das überproportionale Absterben von Gehirnzellen aus, dessen genaue Ursache bis heute nicht abschließend geklärt ist. Die Krankheit manifestiert sich durch Gedächtnisstörungen, insbesondere im Kurzzeitgedächtnis, Veränderungen der Persönlichkeit, fortschreitende Desorientierung, den Verfall der Sprachfähigkeit und mehr. Mit fortschreitender Erkrankung verlieren die Betroffenen ihre Selbstständigkeit und ihre Identität, wodurch sie nach gängiger Lehrmeinung schließlich zu Pflegefällen werden.
Alzheimer-Demenz stellt die häufigste Form der Demenz dar, während es zahlreiche andere Formen gibt, die durch unterschiedliche Hirnleistungsstörungen charakterisiert sind. Etwa 60% der Betroffenen leiden an Alzheimer-Demenz, gefolgt von etwa 20% mit sogenannten Mischformen, während die restlichen 20% auf verschiedene seltene Formen wie die Frontotemporale Demenz oder Morbus Pick entfallen.
Obwohl Demenzerkrankungen bisher hauptsächlich Menschen über 65 Jahren betrafen, treten sie zunehmend auch bei jüngeren Personen auf, einschließlich Kindern, wobei diese genetisch bedingt sind. Trotz verbreiteter Annahmen sind laut aktuellem Wissensstand nur etwa 5% aller Demenzerkrankungen auf genetische Veranlagung zurückzuführen.
Die genaue Ursache von Demenzerkrankungen bleibt letztlich unbekannt. Früher nahm man an, dass Alzheimer-Demenz und ähnliche Formen durch schädliche Eiweißmoleküle außerhalb der Nervenzellen verursacht werden. Die Wissenschaft überdenkt jedoch diese Theorie und sucht nach neuen Ansätzen. Neue Untersuchungen deuten darauf hin, dass nicht nur bestimmte Moleküle, wie Beta-Amyloid, eine Rolle spielen, sondern auch Tau-Proteine im Zellinneren. Derzeit erlebt die Alzheimer-Demenz-Forschung einen Wandel mit neuen Theorien und Hypothesen, die modulare Therapieansätze betonen, darunter auch nicht-chemische Verfahren wie die Transkranielle Pulsstimulation. Diese Ansätze berücksichtigen die bioelektrischen Aspekte des Organismus und könnten den Weg zu effektiveren Therapien ebnen.
Morbus Parkinson
Auch bei Parkinson führt der überproportionale Zelltod von Nervenzellen im Gehirn zu erheblichen Herausforderungen. In Österreich sind rund 20.000 Menschen von der Parkinson-Krankheit betroffen. Die ersten eindeutigen Symptome treten in der Regel zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auf, doch Morbus Parkinson betrifft nicht ausschließlich ältere Menschen.
Die Symptome von Parkinson variieren stark und können auf körperlicher Ebene zu Akinesie (Bewegungsarmut) führen, wodurch Bewegungen in den Beinen und Armen immer schwerer fallen. Oft können die Patienten nur noch in kleinen Tippelschritten gehen. Weitere Merkmale sind Rigor, eine Versteifung der Muskeln, und Tremor, das Zittern der Hände. Zusätzlich zu den physischen Symptomen leiden viele Patienten unter Ängsten, Depressionen und Schlaflosigkeit, was oft in der Literatur nicht ausreichend beschrieben wird. Der Verlauf der Krankheitssymptome ist äußerst variabel, und die Dauer zwischen den ersten Anzeichen und dem Ausbruch von Parkinson kann Jahre betragen.
Die herkömmliche medikamentöse Behandlung von Parkinson-Patienten bietet nur minimale und kurzfristige Linderung der Symptome, und die Reaktionen auf die Behandlung können stark variieren. Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wird bereits seit über 10 Jahren erfolgreich im klinischen Bereich eingesetzt, insbesondere im Rahmen von Forschungsarbeiten zu Stoßwellen und neurodegenerativen Erkrankungen. Klinische Daten zeigen, dass Parkinson-Patienten durch die TPS viele Jahre mit deutlich verringerten Symptomen leben können, teilweise sogar nahezu beschwerdefrei.
Derzeit laufen große placebo-kontrollierte Studien zur TPS im Zusammenhang mit Parkinson, und ihre Veröffentlichung steht bevor. Nach Abschluss dieser Studien könnte es hoffentlich bald zu einer weiteren Zulassung der TPS für die Parkinson-Behandlung kommen. Bis dahin wende ich die TPS im Rahmen einer „Off-label-use“-Therapie nach dem gleichen therapeutischen Ansatz wie bei Alzheimer-Demenz-Patienten an.
Depressionen
Bei starken Depressionen manifestiert sich häufig auch eine erhebliche Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit bis hin zur völligen Ermattung.
Depressionen können jeden treffen: Etwa 25 % der Österreicher erleben im Laufe ihres Lebens eine Depression, und rund 37 % müssen als Partner oder Angehörige mit einer Depression leben.
Depressionen haben viele Ursachen und viele Gesichter. Letztlich ist unklar, wer und wann von einer Depression betroffen sein kann. In der Neurologie und Psychiatrie werden verschiedene mögliche Ursachen in Betracht gezogen:
- Gestörter Hirnstoffwechsel: Ein niedriger Noradrenalin- oder Serotoninspiegel im Gehirn wird als möglicher Auslöser für Depressionen vermutet.
- Genetische Ursachen: Wenn Depressionen in der Familie vorkommen, besteht die Annahme, dass auch nachfolgende Verwandte anfälliger für Depressionen sind.
- Stress: Verschiedene Formen von Stress, wie Verluste, Traumata, Trennungen oder schwere Krankheiten, können zu Depressionen führen.
- Traumata: Menschen, die in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht haben, haben ein höheres Risiko für Depressionen.
- Körperliche Erkrankungen: Hormonelle Störungen und andere körperliche Erkrankungen können ebenfalls zu Depressionen führen.
Unabhängig von der Ursache verändert Depression den Stoffwechsel im Gehirn. Klassischerweise werden Depressionen mit Psychopharmaka behandelt, oft in Kombination mit Psychotherapie.
Die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) wird zunehmend als mögliche sanfte Alternative oder Zusatzoption für die Behandlung von Depressionen betrachtet. Studien zeigen, dass TPS bei Depressionen eine wirksame und nebenwirkungsfreie Therapieoption sein kann.
Long Covid
Während „Post-Covid“ von Symptomen gesprochen wird, die spätestens nach vier Wochen abklingen, bezieht sich „Long-Covid“ auf Zeiträume von mehreren Wochen, Monaten oder sogar Jahren, da die Folgen und Begleiterkrankungen im Laufe der Zeit immer deutlicher werden.
Die medizinische Gemeinschaft steht derzeit spekulativ gegenüber den kausalen Ursachen dieser neuen Krankheitsformen, und es gibt noch keine Leitlinien für die Behandlung von Folgeerkrankungen nach einer Covid-Infektion.
Unter dem Begriff „Neuro-Covid“ werden vor allem neurologische Folgen des SARS-CoV-2-Virus verstanden. Etwa 80% der Long-Covid-Patienten leiden nach aktuellen Forschungsergebnissen auch an Neuro-Covid. Betroffene berichten von Symptomen wie Fatigue (starkem Müdigkeitsgefühl), „Brain-Fog“ (vernebeltem Denken) und anderen kognitiven Beeinträchtigungen. Nervenschmerzen, Depressionen, Angstzustände und weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Sehprobleme, Schlafstörungen und Geruchsstörungen treten ebenfalls häufig auf.
Patientenberichte finden Sie auf dieser Homepage
Wissenschaftler warnen vor einem möglichen Anstieg von Demenzerkrankungen in den kommenden Jahren aufgrund von Covid-Infektionen. Daher ist ein detailliertes Verständnis von Neuro-Covid dringend erforderlich, um die Erkrankung schneller zu erkennen und gezielter behandeln zu können.
Erste Erfolge wurden mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) erzielt, die als vielversprechende Behandlungsmethode für Neuro-Covid betrachtet wird. In Deutschland wurden positive Ergebnisse im Rahmen eines Heilversuchs erzielt, bei dem die Symptome der Patienten nach drei Einzelbehandlungen deutlich reduziert oder sogar beseitigt werden konnten.
Es ist jedoch noch zu früh, die TPS als Standardtherapie für Neuro-Covid zu empfehlen, da die wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema noch im Gange ist. Aktuelle Studien zu TPS bei Long-, Post- und Neuro-Covid werden intensiv durchgeführt, und weitere Daten werden benötigt, um klare Therapieempfehlungen abzugeben.
Es ist wichtig zu beachten, dass es derzeit noch keine allgemein anerkannten Therapien für Long-Covid und Neuro-Covid gibt. Alle gegenwärtigen Ansätze sind bürokratisch gesehen als Heilversuche einzustufen. Ein individueller Heilversuch wird nur durchgeführt, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind und ein potenzieller Nutzen für den Patienten vermutet wird.
Kosten
Um nachhaltige Therapieerfolge zu erzielen, empfehle ich 5 Sitzungen innerhalb von 2 Wochen. (€ 1.800,- für diese beiden Wochen) und anschließend 1 Sitzung pro Monat (€ 390,–).
Die Behandlung mit TPS® wird parallel zur medikamentösen Therapie bzw. zu Ergo- und Physiotherapie angewendet. TPS® gibt Ihnen eine zusätzliche Chance, Ihr Gedächtnis zu verbessern.
Dr. Matthias Geisler
Stosswellenpraxis
- Mo.-Fr.09:00 – 18:00
